In dieser Serie geht es um die malerische Erforschung und Interpretation meiner Familiengeschichte, aber auch der eigenen Biographie. Es geht um die Frage der Identität: Wer bin ich, woher komme ich? Und was sagen die fotografisch konservierten Gesten, Gesichter, Bewegungen über das Bildpersonal aus?
In meinen malerischen Arbeiten, die ihren Ursprung in den kleinen 7 x 9 schwarz-weißen Privat-Fotografien haben, geht es aber nicht um fotorealistisches Wiedergeben der alten Bilder und nicht primär um die Dokumentation meiner persönlichen Geschichte.
Sondern eher auch darum, wie es den Altvorderen nach den beiden Kriegen, ebenfalls meinem Opa, meinem Vater ging. Wie lebten die Familien in den 1930er Jahren, wie fühlten sie sich zum Beispiel in der Sommerfrische, wie nach dem Zweiten Weltkrieg oder während der Zeit nach Geburt ihrer Kinder in den 50er und 60er Jahren?
Somit stehen die Arbeiten stellvertretend für die Biographien jener drei Generationen im 20. Jahrhundert, die inspiriert durch meine Fotos Eingang in die Malerei gefunden haben.
